Warum Bodenschutz Boden ist eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Existenz von allem Lebendigen, von Pflanzen, Tieren, Menschen. Lebensmittel wachsen nur, wenn es gesunden Boden gibt. Unsere Region ist gesegnet mit Ackerboden der höchsten Güteklasse. Und insgesamt ist Deutschland ein fruchtbares Land. Leider scheint vielen nicht bewusst zu sein, dass wir sorgsam damit umgehen müssen, auch damit spätere Generationen noch davon profitieren. Arbeitsgruppe „Laudato si“ LimburgÜber die Sorge für das gemeinsame Haus Im 3.Kapitel seiner Enzyklika „Laudato si“ schreibt Papst Franziskus auf Seite 76: „Die Umgestaltung der Natur zu Nützlichkeitszwecken ist für die Menschheit charakteristisch.“ In Kapitel 6 auf Seite 42 schreibt er: „Das Bündnis von Wirtschaft und Technologie — wir fügen hinzu: und Politik — klammert am Ende alles aus, was nicht zu seinem unmittelbaren Interesse gehört.“ Die Gemeinde Offheim hatte früher die beste Luft und die besten Böden der Stadt Limburg. Sie ist heute die Verliererin durch Politik und Wirtschaft.(Dabei ist von der Deponie für Sonderabfälle noch gar nicht gesprochen worden).Im Bebauungsplan „Nördlich der Kapellenstrasse II BA“ soll aus 35 ha Ackerland ein weiteres Gewerbegebiet werden; ebenso aus 25 ha Ackerland ein neues Wohngebiet in Blumenrod. Seit vielen Jahrzehnten wird die Bodenversiegelung von Umweltorganisationen, dem Wuppertal-Institut, von WissenschaftlerInnen, seit 2016 von der Deutschen Bischofskonferenz und natürlich von der Landwirtschaft als nicht zu akzeptierende Entwicklung kritisiert. Aber die Böden werden unentwegt weiter zugebaut. Siehe Limburg! Inzwischen steht die Menschheit mit dem Rücken zur Wand. Papst Franziskus schreibt 2015 in seiner Enzyklika „Laudato si“: „Unsere Schwester Mutter Erde schreit auf wegen des Schadens den wir ihr aufgrund des unverantwortlichen Gebrauchs und des Missbrauchs der Güter zufügen, die Gott in sie gelegt hat.“ Die Zerstörung des Planeten geht genau von dem Erdteil aus, den wir bewohnen. Es ist offensichtlich, dass sich die Mehrheit unserer Politiker darüber keine Gedanken macht. Das ist unverantwortlich gegenüber den Generationen, die nach uns kommen. Viele BürgerInnen unserer Stadt und Menschen aus nah und fern haben mit Leserbriefen und Unterschriften-Listen gegen Umweltsünden der Stadtverordneten und des Bürgermeisters protestiert. Auch unsere Arbeitsgruppe hat auf mehrere umweltschädliche Maßnahmen hingewiesen. Aus unserer „Sorge für das gemeinsame Haus“ fordern wir die Entscheidungsträger auf, ihren Teil zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen Boden, Luft und Wasser in unserer Stadt beizutragen. Deshalb sind 35 ha Ackerland in Offheim und 25 ha Ackerland in Blumenrod auf Dauer frei zu halten.